Herausgegeben von Dr. P.M. – Herausgeber der

BAUDELAIRE – LIEBESGEDICHTE



Deutsch von Josef Maria Mayer



FÜR EINE DIE ZU LUSTIG IST

Dein Kopf, deine Gestik, deine Aura
Sind schön wie eine schöne Landschaft;
Gelächter spielt in deinem Gesicht
Wie ein frischer Wind an einem klaren Himmel.
Deine Trauer weidet
Und wird von der Gesundheit geblendet.
Strömend wie Klarheit
Sind deine Arme und Schultern.
Die sensationellen Farben,
Die du ausstreust in deiner Kosmetik,
Werfen in die Köpfe der Dichter
Das Bild von einem Ballett aus Blumen.
Diese Kleider sind verrückt, ein Zeichen
Deines verrückten bunten Verstandes;
Wahnsinn, ich bin verzweifelt,
Ich hasse dich, so sehr ich dich liebe!
Manchmal in einen schönen Garten
Ich schleppe meine Schwäche,
Ich fühle mich wie eine Ironie,
Die Sonne reißt an meiner Brust
Und der Frühling und das Grün
Haben so mein Herz nicht gedemütigt,
Wie ich mit einer Blume bestraft bin
Von der Frechheit der Natur.
Deshalb möchte ich in einer Nacht,
Wenn die Stunde der Freude kreist,
Zu den Schätzen deiner Person
Wie ein Feigling lautlos kriechen,
Um dein Fleisch freudig zu bestrafen
Und um das Blut zu vergießen deiner Brust
Und deiner Flanke überraschend
Eine große Wunde beizubringen
Und schwindelerregende Süße!
Mit diesen neuen Lippen
Heller und schöner
Saugst du mein Gift ein, meine Schwester!


AN EINE KREOLEN-DAME

Das duftende Land von der Sonne liebkost,
Ich wusste, alles ist unter einem Baldachin von Bäumen hochrot
Und Palmen, wo es regnet auf die Augen Faulheit,
Die Kreolen-Dame hab ich bezaubert betrachtet.
Deine Haut ist blass und warm; braun zauberhaft
Am Hals der Aura edle Manieren;
Groß und schlank wie eine Jägerin schreitend,
Dein Lächeln ist ruhig und deine Augen sind bedeckt.
Wenn du gehst, Lady, ist es das wahre Land der Herrlichkeit
An den Ufern der Seine oder der grünen Loire
In schöner Form, welche die alten Herrenhäuser schmücken,
Du würdest in schattigen Lauben
Zeugen tausend Sonette in den Herzen der Dichter,
Die würden deinen schwarzen Augen unterwürfig sein.


AN EINE MADONNA

Ex-voto im spanischen Geschmack,
Ich möchte für dich bauen, Madonna, meine Geliebte,
Einen Altar in der Tiefe meiner Not,
Und in der dunkelsten Ecke meines Herzens graben,
Weit weg von weltlichen Begierden und spöttischen Augen,
Eine Nische, Azurblau und Gold alles emailliert,
Wo du hinten drauf stehst, erstaunte Statue.
Mit meinem polierten Gitter aus reinem Metall
Und fachmännisch besetzt mit dem Kristall der Reime,
Ich werde auf deinen Kopf eine riesige Krone setzen;
Und in meiner Eifersucht, o sterbliche Madonna,
Ich weiß dir zu schneidern einen Mantel, so
Barbarisch, steif und schwer, und gefüttert mit Argwohn,
Welcher, wie ein Posten, den Mund hält vor all deinen Reizen,
Nicht mit Perlen bestickt, aber allen meinen Tränen!
Dein Kleid wird mein Wunsch sein, zitternd,
Mein Verlangen nach oben und unten,
Der Täler Gleichgewicht beruht,
Und mit deinem Weiß und Rosa küsse ich deinen Körper.
Ich werde mein Bestes tun, respektable Schuhe
Aus Satin, von deinen göttlichen Füßen gedemütigt,
Dass sie einfangen in einer sanften Umarmung
Als treue Form die Flächen deiner Sohlen.
Wenn ich es nicht kann, trotz all meiner fleißigen Technik,
Deinen Schritt auf einem silbernen Mond zu schnitzen,
Ich habe die Schlange, die beißt mein Inneres,
Unter deinen Fersen, so dass du in Kraft,
Erfolgreiche und fruchtbare Königin, wegnimmst
Dies geschwollene Monster des Hasses und Speichels.
Du wirst sehen meine Gedanken, wie Kerzen angeordnet,
Vor dem Altar Blumen für die Königin der Jungfrauen,
Sternstrahlende Reflexionen von der Decke blau lackiert,
Du hast immer mit den Augen des Feuers ausgeschaut;
Und wie alles in mir liebt und bewundert dich,
Alles wird Onych, Weihrauch, Tragakant, Myrrhe,
Und steigt ständig zu dir auf, weißer und schneebedeckter Gipfel,
Die Dämpfe steigen in meinem Geist stürmisch auf.
Schließlich vervollständige ich deine Rolle als Maria,
Und die Liebe mit der Barbarei zu mischen,
Schwarzes Vergnügen der sieben Todsünden,
Ausführend meine Reue, ich werde sieben Messer
Geschärft und als unempfindlicher Jongleur
Unter deine tiefste Liebe in das Ziel bohren,
Ich werde sie alle in dein Herz pflanzen keuchend,
In dein Herz schluchzend, in dein Herz tropfend!


AN EINE MALABARIN

Deine Füße sind so schlank wie deine Hände und deine Hüfte
Und sind von dem schönsten Weiß, beneidenswert;
Dem nachdenklichen Künstler ist dein Körper weich und teuer;
Deine Augen sind Samt, schwärzer als dein Fleisch.
Die heißen und blauen Länder, wenn dein Gott dich dahin geführt,
Deine Aufgabe ist es, das Rohr deines Herrn zu drehen,
Fülle die Flasche mit frischem Wasser und Gerüchen,
Zu verjagen die Mücken vom Bett,
Und wenn der Morgen die Ebene erpresst,
Auf dem Basar Ananas und Bananen zu kaufen.
Den ganzen Tag, wo immer du willst, führe deine nackten Füße umher,
Und summe leise unbekannte alte Melodien;
Und wenn am Abend der rote Mantel fällt,
Lege deinen Körper sanft auf eine Matte,
Wo deine Träume sind voll von schwimmenden Kolibris,
Und immer wie du, Gnädige und Blumenhafte.
Warum, glückliches Kind, siehst du unser Frankreich,
Dieses Land, von Leiden überfüllt,
Und vertraust dein Leben Matrosen mit starken Armen an,
Nimmst einen großen Abschied von deinen lieben Palmen?
Dich kleidet zur Hälfte Musselin gebrechlich,
Schimmernd wie Schnee und Hagel,
Wie du deine süße Freiheit beweinst,
Wenn das brutale Korsett einschließt deine Flanken.
Du musstest dir dein Abendessen in unserem Dreck auflesen
Und verkaufen das Parfüm deines seltsamen Charmes,
Schauen nachdenklich durch unsere schmutzigen Nebel,
Kokosnüsse abwesend streuen den Geistern!


MIT IHREM FLIESSENDEN PERLENDEN KLEID

Mit ihrem fließenden perlenden Kleid,
Selbst wenn sie geht, sie könnte tatsächlich tanzen,
Da zu diesen langen Schlangen die heiligen Jongleure
Schwenken ihre Stöcke rhythmisch.
Wie öder Sand und azurblaue Wüsten,
Unempfindlich gegen menschliches Leid,
Solange Netze quellen im Meere,
Sie wächst mit Gleichgültigkeit.
Ihre Augen sind aus poliertem charmantem Mineral
Und in diesen seltsamen und symbolischen Augen
Der Engel unverletzt verbindet die alte Sphinx,
Wo alles ist nicht wie Gold, Stahl, Licht und Diamanten,
Nie glänzt sie wie ein Stern nutzlos,
Die Majestät der kalten Unfruchtbarkeit.


BEATRICE

In aschfahlem Land, ohne Grün verbrannt,
Als ich mich beschwerte eines Tages über den Charakter,
Und meine Gedanken wandern nach dem Zufallsprinzip,
Ich langsam bohre einen Dolch in mein Herz,
Lebendig mittags auf meinen Kopf
Kommt eine Beerdigungswolke und heftiger Sturm,
Das Tragen einer Herde von bösartigen Dämonen
Ähnlich wie grausame seltsame Zwerge.
Um mich zu behandeln, begannen sie kalt,
Und wie Narren die Passanten, die sie bewundern,
Ich hörte sie lachen und flüstern miteinander,
Es tauschen viele ein Zeichen und winken:
“In der Freizeit betrachte diese Karikatur,
Wie den Schatten des Hamlet imitiert seine Haltung,
Des Unentschlossenen Augen und Haare im Wind.
Ist es nicht schade, dieses gute Leben zu sehen
Als Bettler, diesen Schauspieler im Urlaub, diesen lustigen,
Denn er kann seine Rolle künstlerisch spielen,
Will interessant singen seine Schmerzen,
Adler, Grillen, Bäche und Blumen,
Und auch wir, die Autoren dieser alten Elemente,
Rezitieren schreiend seine öffentlichen Reden?"
Ich konnte (mein Stolz war so hoch wie die Berge,
Dominierend die Wolke und den Schrei der Dämonen)
Einfach drehen meinen Kopf souverän,
Hätte ich nicht einen von ihrer obszönen Truppe gesehen
Verbrecherisch taumeln in der Sonne!
Die Königin meines Herzens sieht nicht übel aus
Und mit ihrem Lachen zu meiner dunklen Seenot
Manchmal bezahlt sie etwas mit einem schmutzigen Streicheln.


SCHÖNHEIT

Ich bin schön, o ihr Sterblichen! wie ein Traum aus Stein
Und meine Brust, wo jeder zerquetscht wird,
Ist dazu da, zu inspirieren dem Dichter eine Liebe
Ewig und still wie die Materie.
Ich sitze im Himmel, eine geheimnisvolle Sphinx;
Ich habe ein Herz aus Schnee von der Weiße der Schwäne;
Ich hasse die Bewegung, die die Linien bewegt,
Und ich habe nie geweint und ich habe nie gelacht.
Dichtern, vor meinen großen Haltungen,
Scheine ich die stolzesten Monumente zu leihen,
Verbrauchen sie ihr Leben in kargen Studien;
Weil ich diese gelehrigen Liebhaber fasziniere
Mit dem reinen Spiegel, der Dinge schöner macht:
Meinen Augen, tief und voll ewiger Leuchtkraft!


DIE ZWEI GUTEN SCHWESTERN

Die Ausschweifung und der Tod sind zwei schöne Töchter,
Reich an Küssen und reich an Gesundheit,
Die noch leere Seite drapiert in Lumpen,
Unter der ewigen Arbeit nie geboren.
Der unheimliche Dichter, Feind der Familie,
Bevorzugt die Hölle, übler Höflinge Ruhe,
Gräber und Bordelle zeigen sich in ihren Lauben,
Ein Bett, dass die Reue noch nie besucht.
Und Bier und Lästerungen fruchtbar
Bieten wir wiederum zwei Nonnen,
Schreckliche und schrecklich süße Genüsse.
Wann wirst du mich begraben,
Ausschweifung mit den unreinen Händen?
O Tod, wann kommst du, meines Rivalen Attraktion,
Und gibst deine Myrten den faulen schwarzen Zypressen?


HYMNE AN DIE SCHÖNHEIT

Bist du aus dem tiefen Himmel gekommen
Oder stammst du aus dem Abgrund,
O Schönheit? Dein Blick, dämonisch und göttlich,
Verse verwirrend mit Sinn und Verbrechen,
Und man kann dich vergleichen  mit dem Wein.
In deinen Augen der Sonnenuntergang und die Morgenröte;
Du streust Parfüm aus wie eine stürmische Nacht;
Deine Küsse sind ein Gift und dein Mund ist eine Amphore.
Wer sind die Helden und tapferen Feiglinge, Kinder?
Hast du den schwarzen Abgrund oder unten die Sterne?
Das Schicksal bezaubert folgt deinem Rock wie ein Hund;
Du säest zufällige Freuden und Katastrophen
Und du beherrschst alles und gibst Antwort auf nichts.
Du läufst als tote Schönheit, die du Scherze machst;
Von deines Schmuckes Horror ist alles charmant,
Und Mord ist unter deinem liebsten Schmuckstück,
Auf deinen Bauchtanz liebevoll stolz.
Die geblendeten Fliegen stürzen zu dir, du Kerze,
Knisternder Flammen, und sagen: gesegnet diese Fackel!
Das Keuchen deiner Liebhaber stürzt sich auf die Wunderschöne
Und ein Sterbender streichelt sein Grab.
Ob du vom Himmel oder von der Hölle kommst, was auch immer,
O Schönheit! riesiges Monster, furchtsam und naiv!
Wenn dein Auge strahlt, öffnest du dein Lächeln, deinen Fuß, die Tür
Zur Ewigkeit liebe ich und habe dich noch nie erkannt?
Satan oder Gottheit, was auch immer? Engel oder Dämonin,
Was auch immer, wenn du da bist - Fee mit Samtaugen,
Rhythmus, Duft, Glut, meine einzige Königin! -
Das Universum ist weniger scheußlich
Und es gibt auch heitere Momente!


DAS IDEAL

Es werden nie diese müden Schönheiten sein,
Beschädigte Ware, ein Schelm, dem Jahrhundert geboren.
Aber diese Stiefel der Füße, Finger mit Kastagnetten,
Das wird genügen einem Herzen wie meinem.
Ich überlasse Gavarni, dem Dichter,
Seine Herde von zwitschernden Schönheiten aus dem Krankenhaus.
Ich kann nicht unter diesen blasse Rosen finden
Eine Blume, die aussieht wie mein rotes Ideal.
Es ist im Herzen als einem tiefen Abgrund,
Du bist es, Lady Macbeth, kraftvolle Seele voller Kriminalität,
Traum von Aischylos, geschlüpft aus einem heißen Klima;
Oder du bist es, tolle Nacht, Tochter von Michelangelo,
Die du friedlich in einer seltsamen Pose
Deinen Charme geprägt für den Mund von Titanen!


LOLA

Unter den vielen Schönheiten kann man überall wählen,
Ich sehe auch, Freunde, diesen Wunsch nach Harmonie;
Aber wir sehen flimmern an Lola de Valence
Den unerwarteten Charme eines rosa und schwarzen Schmucks.


DIE KRANKE MUSE

Meine arme Muse, ach! was fehlt dir heute morgen?
Deine hohlen Augen sind voll von nächtlichen Visionen,
Und ich sehe wiederum sich spiegeln auf deinem Teint
Wahnsinn und Horror, kalt und schweigsam.
Der grünliche Succubus und die rosa Elfe,
Haben sie vergossen die Angst und die Liebe ihrer Fragen?
Der Alptraum eines despotischen und schelmischen Faust
Ertrank am unteren Rand eines fabelhaften Minturnae?
Ich möchte ausatmen den Geruch von Gesundheit,
Denn dein Busen war mit starken Gedanken immer beschäftigt,
Und dass dein christliches Blut floss in rhythmischen Wellen,
Wie viele Klänge der alten Silben,
Wo Herrschaft wiederum innehat der Vater der Lieder,
Phoebus, und der große Pan, der Herr der Ernte.


DIE MUSE DER HEILIGEN MESSE

O Muse, der mein Herz gehört, Geliebte von Palästen,
Wirst du, wenn der Januar entfesselt seine Schneewehen,
In den Wirren der schwarz verschneiten Abende
Mit einem Feuerbrand erwärmen deine beiden Füße?
Massierst du deine süßen Schultern,
Da die nächtlichen Strahlen durchdringen die Fensterscheiben?
Fühlst du deinen Geldbeutel trocken wie deinem Gaumen?
Du erntest die goldenen Bögen des Azurblauen?
Du musst dein Brot verdienen jede Nacht
Als Messdienerin, da spielt das Weihrauchfass
Te Deum, dass du nicht viel denken musst,
Oder bist Akrobatin im Fasten, verbreitest deine Reize
Und dein Lachen in Tränen ungesehen ertränkt,
Um die Milz des Vulgären zu entfalten.


SISINA

Stelle dir vor Diana und ihre tapfere Truppe
Wandernd durch Wälder oder sich durchs Dickicht schlagend,
Haare und Rachen, Windgeräusche berauschend,
Schöne und herausfordernd die besten Reiter!
Hast du gesehen Theroigne, Liebhaberin des Gemetzels,
Spannend, ein Volk ohne Schuhe anzugreifen,
Wangen und Augen brennend, spielt sie ihren Charakter,
Das Schwert in der Hand, die königliche Treppe stürmend?
Wie Sisina! Aber die sanfte Kriegerin wie tödlich;
Ihr Mut, Panik, Pulver und Schlagstöcke,
Vor Flehenden ihre Waffen niederzulegen,
Und ihr Herz hat immer zerrissen die Flamme,
Die sich ihr würdig zeigt in einem Reservoir von Tränen.


DU WÜRDEST DIE GANZE WELT DIR NACH ZIEHEN

Du würdest die ganze Welt dir nach ziehen,
Unreine Frau! Langeweile macht deine Seele grausam.
Um deine Zähne in diesem einzigartigen Spiel zu üben,
Jeden Tag musst du ein Herz zum Fraß haben.
Deine Augen leuchten auf, sowie Geschäfte in Sicht sind
Und lodernde Eiben an Feiertagen
Unverschämt tragen einen geliehenen Mantel,
Ohne jemals zu kennen das Gesetz deiner Schönheit.
Blinde und taube Maschine, in Grausamkeit fruchtbar!
Heilsames Instrument, Blut-Trinkerin in der Welt,
Wie schämst du dich nicht, und wie willst du nicht
Vor allem die Spiegel sehen, da verblassen deine Reize?
Die Größe dieses Bösen, wo du denkst, du bist schlau,
Ist nie so voller Terror gewesen,
Wenn die Natur, groß in ihren verborgenen Motiven,
Verwendet dich, o Weib, o Königin der Sünden,
Aus dir, du geiles Tier, zu kneten ein Genie!
O schlammige Größe! O sublime Schande!


DIE REISE NACH KYTHERA

Mein Herz wie ein Vogel flatterte fröhlich
Und hing frei in den Seilen;
Das Schiff rollte in einem wolkenlosen Himmel
Wie ein Engel betrunken an einem sonnigen Tag.
Was ist das für eine traurige schwarze Insel? - Es ist Kythera,
Wird uns gesagt, berühmt aus ländlichen Liedern,
Banales Eldorado aller alten Knaben.
Schau, nach allem, das ist eine schlechte Erde.
Insel süßer Geheimnisse und der Feiertage Herz!
Von der alten Venus hervorragendes Gespenst,
Vor deiner Wohnung im Meere ein Aroma
Und viel Liebe und Mattigkeit in den Köpfen.
Schöne Insel mit grünen Myrten, voll von blühenden Blumen,
Jemals von irgendeiner Nation verehrt,
Wo Seufzer der Herzen im Gottesdienst
Rollen wie Weihrauch in einem Rosengarten
Oder ewiges Gurren einer Taube!
Kythera war nur ein Feld, schlank,
Eine felsige Wüste weinte beunruhigt.
Doch sah ich ein seltsames Objekt!
Es war nicht ein Tempel an der schattigen Hecke,
Wo die junge Priesterin, Liebhaberin von Blumen,
Verbrannten Körpers von geheimer Hitze,
Schleiert ihr Kleid an den Brisen vorbei;
Aber jetzt, da wir fuhren die Küste in der Nähe entlang,
Um die Vögel mit unseren weißen Segeln zu stören,
Wir sahen, dass es ein Galgenplatz war mit drei Kreuzen,
Der Himmel in schwarzer Silhouette wie eine Zypresse.
Wilde Vögel auf ihrer Weide thronend,
Zerstörte mit einer ausgereiften Wut,
Jede Pflanzung, wie ein Werkzeug, seine schmutzigen Schnabel
In jeder Ecke dieses blutigen Rot;
Die Augen waren zwei Löcher und der Bauch zusammengebrochen,
Der schwere Darm rollte über seine Oberschenkel,
Und seine Henker küssten abscheuliche Köstlichkeiten,
Die hatten ihre Schnäbel absolut kastriert.
Unter den Füßen eine Herde von vierfüßigen Tieren eifersüchtig,
Die Schnauze spitz, eingekreist, und schwebten;
Ein großes Tier in der Mitte zappelte,
Als Testamentsvollstrecker von seinen Adjutanten umgeben.
Leben von Kythera, das Kind eines schönen Himmels,
Schweigend litt diese Beleidigungen
In Sühne für eure berüchtigten Kulte
Und die Sünden, die haben das Grab verboten.
Lächerlich gehängt, sind deine Schmerzen die meinen!
Ich fühlte mich beim Anblick deiner schwimmenden Glieder
Zum Erbrechen, zurück in meine Zähne
Floss der schwarzen Galle Schmerz;
Bevor ich den armen Teufel in Erinnerungen so lieb gewann,
Ich fühlte mir alle Backen zerrissen
Von Krähen und schwarzen Panthern,
Die es einmal geliebt, mein Fleisch zu zermahlen.
Der Himmel war schön, das Meer war glatt;
Für mich war alles schwarz und blutig jetzt
Und ach! und ich, wie eine dicke Ummantelung
Das Herz in dieser Allegorie begraben.
Auf deiner Insel, o Venus! fand ich stehen
Ein symbolisches Kreuz, wo mein Bild aufgehängt war...

Ah Herr! gib mir die Kraft und den Mut,
Mein Herz und meinen Körper ohne Ekel zu betrachten!